Staudenmischpflanzungen
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Staudenmischpflanzungen sind die einfachste Möglichkeit, bunte Vielfalt in private Gärten und ins öffentliche Grün zu bringen. Und das ganz ohne Pflanzplan und besonderes Expertenwissen. Fast wie in einem „Rezept“ werden die für einen bestimmten Standort vorgesehenen Arten mit genau festgelegten Mengenanteilen und Stückzahlen in einer Pflanzenliste aufgeführt.
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Staudenmischpflanzungen
Ideal für artenreiche, pflegearme und insektenfreundliche Gärten.
Bunte Farbkleckse im Frühjahr, üppige Blütenfülle und sanft wogende Gräser im Sommer, ein spektakuläres Finale im Herbst und abwechslungsreiche Strukturen im Winter: Staudenbeete, die rund ums Jahr eine Augenweide sind! Dieser Traum kann dank gut konzipierter Staudenmischungen leicht erfüllt werden.
Staudenmischungen bieten ungeahnte Potenziale für eine attraktive und vor allem langlebige Begrünung. Die winterharten, mehrjährigen Pflanzen sorgen für Farbe und Dynamik. Ihre Natürlichkeit bringt einen ungezwungenen Charakter und eine wohnliche Atmosphäre in private Gärten und öffentliche Grünanlagen. Die Mischungen steigern die Lebensqualität und ganz nebenbei beeinflussen sie das Klima positiv und fördern Biodiversität und Artenvielfalt.
Von Profis getestet
An zahlreichen gartenbaulichen Lehranstalten und in Sichtungsgärten wurden in den vergangenen Jahrzehnten ausgeklügelte Pflanzkonzepte entwickelt und getestet. Herausgekommen sind aufeinander abgestimmte Pflanzenkombinationen, die übers Jahr mit variierenden Blatt- und Blütenaspekten erfreuen. Viel Wert wurde bei der Konzeption auf Blühzeitabfolge, Farbkombination, Wuchsverhalten und natürlich die Standortansprüche gelegt. Nahezu für alle Standorte stehen ansprechende Mischungen zur Verfügung. Für trockene, sonnige Freiflächen wie für feuchtere, schattige Bereiche am Gehölzrand.
Ein Augenmerk wurde auch auf den Winteraspekt gerichtet. Bleiben Triebe und Fruchtstände im Herbst stehen, verzaubern sie im Winter den Garten. Als glitzernde Skulpturen im Raureif bieten sie einen Blickfang.
Stauden nach Rezept
Planung - kein Problem!
Pflanzung - ganz einfach!
Für den Erfolg der Pflanzung ist eine sorgfältige Bodenvorbereitung unerlässlich. Der Boden muss locker, durchlässig und frei von Wurzelunkräutern sein. Bei schweren Lehmböden ist eine Strukturverbesserung mit Sand, Splitt, Kies und Schotter in Korngrößen von 2 bis 16 mm angebracht. Das gleiche Material kann nach erfolgter Pflanzung in der Körnung 8 bis 16 mm auch als 5 bis 7 cm dicke Mulchauflage Verwendung finden. Alternativ ist es möglich, den Boden gegen eine 20 bis 30 cm starke Schicht eines rein mineralischen Substrates der Körnung 0 bis 16 mm auszutauschen, was gerade im sonnigen Bereich zu empfehlen ist. Strohmulch, wie z. B. Miscanthus-Häcksel, bietet eine gute Alternative für Pflanzungen in schattigeren Bereichen oder am Gehölzrand. Auf organische Bodenverbesserer und Mulchabdeckungen in Form von Kompost oder Rindenhumus sollte verzichtet werden.
Die Pflanzung erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Die Stauden werden einfach gleichmäßig über die Pflanzflächen verteilt. Besonderes „Expertenwissen“ ist nicht erforderlich. Begonnen wird mit den Gerüstbildnern, weiter geht es den Begleitstauden und Bodendeckern. Je nach Mischung werden insgesamt sechs bis acht Pflanzen pro Quadratmeter ausgebracht. Abweichend vom Zufallsprinzip kann die Pflanzung auch durch wiederkehrende Kombinationen der einzelnen Arten strukturiert werden. Nach der Pflanzung muss durchdringend angegossen werden. Die beste Pflanzzeit ist von März bis Ende Mai oder von September bis Mitte November. Die Zwiebeln werden im Spätsommer einzeln oder in kleinen Tuffs zwischen die Stauden gepflanzt.
Im Pflanzjahr ist die Pflege mit Wässern und Jäten am aufwändigsten. Danach wird ein jährlicher Rückschnitt, eine regelmäßige Unkrautkontrolle und eine bedarfsgerechte Düngung durchgeführt. Bewährt haben sich langzeitwirksame Mehrnährstoffdünger, die mit 5 bis 10 g Stickstoff pro m² alle drei Jahre ausgebracht werden.
Pflege - ohne großen Aufwand!
Im Pflanzjahr ist die Pflege mit Wässern und Jäten am aufwändigsten. Danach wird ein jährlicher Rückschnitt, eine regelmäßige Unkrautkontrolle und eine bedarfsgerechte Düngung durchgeführt.
In der Anwachsphase sollten die Stauden bedarfsgereicht gewässert werden. In den Folgejahren ist in der Regel keine Bewässerung mehr notwendig, wenn eine für den Standort passende Mischung ausgewählt wurde. Die Gefahr des Verunkrautens ist in den ersten Monaten nach der Pflanzung am größten, mehrmaliges Jäten ist anzuraten.
Mit wenigen Ausnahmen werden die Stauden im Februar/März, rechtzeitig vor dem Austrieb der Zwiebelpflanzen, bodennah zurückgeschnitten. Bei größeren Flächen kann dies maschinell erfolgen. Das Schnittgut muss immer von der Fläche abgetragen werden.
Eine Düngung in den ersten Jahren ist in der Regel nur bei mageren, sandigen Böden erforderlich. Später sollte nur bei auftretendem Nährstoffmangel gedüngt werden, im Frühjahr mit einem langzeitwirksamen Mehrnährstoffdünger.
Vorteile von Staudenmischungen
- ganzjährige attraktive Pflanzung, vom Frühjahr bis Winter
- harmonisches und abwechslungsreiches Bild
- einfache und unkomplizierte Planung und Pflanzung
- minimaler Pflegeaufwand
- von Profis erprobte Artenzusammenstellungen, funktionierende “Fertiglösungen”
- wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
- Förderung von Biodiversität und Artenvielfalt
Stauden sind winterharte und ausdauernde Pflanzen. Man spricht auch von mehrjährigen Pflanzen. Die meisten Stauden ziehen sich über Winter in den Boden zurück und treiben im nächsten Jahr wieder aus.
Pflege über das Jahr
Die Auswahl einer für den Standort passenden Staudenmischung sowie eine optimale Bodenvorbereitung sind Grundvoraussetzung für eine gute Entwicklung der Pflanzung und die angestrebte geringe Pflegeintensität.
Die Pflege der Staudenmischpflanzungen – auch, wenn wir hier von einer geringen Intensität sprechen – erfordert doch gewisse Kenntnisse und Disziplin, denn entscheidend ist das zeitgerechte Eingreifen. Empfohlen wird eine kontinuierliche Pflege. Eine Pflege in zu großen Abständen kann zu stärkerem Druck durch unerwünschte Beikräuter führen und die Entwicklung der Stauden nachhaltig beeinträchtigen.
Die wichtigsten Pflegeschritte...
… für erfolgreiche, langlebige und ausdauernde Staudenmischpflanzungen:
- In der Anwachsphase, das heißt im ersten Jahr, müssen die Pflanzungen den Bedürfnissen entsprechend gegossen werden. Später, bei Auswahl der richtigen Mischung, ist eine Bewässerung nur in Ausnahmesituationen notwendig. Dabei ist zu beachten, dass besser einmal durchdringend gewässert wird, als sehr oft (täglich) nur in geringen Mengen, so dass das Wasser gar nicht bis zum Wurzelraum durchdringt.
- Eine Düngung in den ersten Jahren ist in der Regel nur bei mageren, sandigen Böden erforderlich. Später wird nur bei erkennbarem Nährstoffmangel gedüngt, am besten im Frühjahr mit einem langzeitwirksamen Mehrnährstoffdünger.
- Ziel ist ein flächendeckender Bewuchs, der Wildwuchs dauerhaft unterdrückt.
- In den ersten Monaten nach der Pflanzung ist die Gefahr des Verunkrautens am größten. Im ersten Jahr nach der Pflanzung ist Entfernung unerwünschter Beikräuter besonders wichtig. Dabei ist natürlich darauf Acht zu geben, dass nicht zu Verwechslungen mit den eingepflanzten Stauden kommt.
- Wurzelunkräuter müssen so schnell wie möglich entfernt werden. Dies geschieht idealerweise bei feuchtem Boden mit einer Grabgabel. Die Wurzeln sollten so tiefgründig wie möglich ausgestochen werden.
- Samenunkräuter müssen zwingend vor dem Samenflug gejätet werden. Es darf auf keinem Fall gehackt werden, da Zwiebelpflanzen beschädigt und Staudenwurzeln verletzt werden und im Wachstumm (Ausläufer) behindert werden.
- Nicht jeder Wildwuchs muss entfernt werden. So können auch ein- und zweijährige Arten wie Akelei, Königskerze, Natternkopf oder Nachtkerzen wünschenswerte Begleiter sein.
- Mit wenigen Ausnahmen werden die Stauden in der zweiten Winterhälfte (Februar/März), das heißt vor dem Austrieb der Zwiebelpflanzen, bodeneben zurückgeschnitten. Größere Flächen können maschinell, zum Beispiel mit einem Mähbalken oder einer Motorheckenschere geschnitten werden. Das Schnittgut sollte immer von der Fläche entfernt werden. Es kann gut kompostiert werden.
- Stauden, die durch ihren Fruchtstand oder ihre Struktur der Pflanzung einen spezifischen Charakter geben, sogenannte «Gerüstbildner», sollen erst im zeitigen Frühjahr oder bei unattraktivem Aussehen zurückgeschnitten werden. Diese abgestorbenen Pflanzenteile und die winter- respektive immergrünen Pflanzen ergeben ein mischungstypisches Bild während der winterlichen Vegetationsruhe.
- Grundsätzlich sind alle ausgewählten Stauden sehr standfest und sie geben sich gegenseitig Halt. Darum müssen sie nicht aufgebunden werden.
Weitere Informationen zu Staudenmischpflanzungen findet ihr hier:
Tourist-Info Saarlouis
Großer Markt 8, 66740 Saarlouis
Servicehotline: +49 (0)6831 444 449
Wir sind für euch da:
Montag - Freitag: 9 - 17 Uhr
Samstag: 9 - 14 Uhr
Sonn- und Feiertag: geschlossen
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